Was ist innere Freiheit für dich?

Menschen möchten so gut es geht, frei, selbstbestimmt und unabhängig leben. Das ist ein brechtigter Wunsch der uns beflügeln kann, uns so zu entwickeln, wie wir es möchten. Zumal dem Menschen ein natürlicher Drang zum Wachstum innewohnt. Und doch ist es auch so, dass wir auf verschiedene Ebenen ist etwas eingebunden sind. Die kosmische Ordnung besagt, dass es eine Wechselbeziehung gibt zwischen  allem, was besteht. Alles was man denkt, fühlt, tut, glaubt, usw. hat Einfluß auf die Welt und auf die Energien, aus denen alles ist. Hier liegt es an uns und unserer Entscheidung, was wir dort hineingeben. Unser physischer Körper ist ein Teil der Natur und hat entsprechende Bedürfnisse. Die allermeisten Menschen müssen trinken, essen und schlafen. Hier gibt es nicht die Freiheit zu sagen „och nee…ich höre einfach auf zu schlafen…oder zu essen“.  Auch dadurch, dass jeder Mensch in irgendeinem Land der Welt lebt, ist er/sie in dem Moment Bestandteil des jeweiligen Systems und auch hier ist es nicht möglich, sich komplett von allen Rahmengegebnheiten frei zu machen. Und egal wo wir leben, es gibt überall Strukturen, die uns mit dem versorgen, das wir zum Leben brauchen. Sei es der Bauer der sich und andere versorgen kann, der Markt oder die Geschäfte, in denen wir einkaufen. Es gibt also auf allen Ebenen Rahmengegebenheiten, in denen wir uns sozusagen frei bewegen können. Dabei ist jedoch auch noch kulturell verschieden (auch als Individuum) , was innere Freiheit genau bedeutet.

Eigene Weisheit und Wahrheit

Es gibt auch noch die innere Freiheit, den eigenen Freiraum, den man sich gibt. Dieser innere Freiraum ist tief verbunden mit der eigenen inneren Weisheit und Wahrheit. Diese ist bei jedem/r ganz besonders und persönlich, obwohl sie auch eine Art Universalität in sich trägt. Sie ist verbunden mit einen ganz speziellen Gefühl von Präsenz, Weite, Leichtigkeit und vielleicht auch Wärme. Wie gut man sie lebt, merkt man im Alltag z.B. daran, wie gut man Nein sagen kann, wenn in sich ein Nein spürt. Kommt das frei heraus oder ist da der sprichwörtliche „Frosch im Hals“? Es kann auch sein, dass einem „etwas auf den Magen schlägt“ und ein doofes Gefühl dadurch entsteht, dass man auch darüber nicht spricht. Der erste Schritt für mehr innere Freiheit, ist es, sich dieser Reaktionen bewusst zu werden. Sie taucht auf in Wechselwirkung mit einer Person oder einer Gruppe. I.d.R. hat das Gegenüber keine böse Absicht und ist sich vielleicht seiner Wirkung nicht besonders bewusst. Dass man sich dann nicht äußern kann, hat viel mit einem selbst zu tun. Beispielsweise, dass man es gar nicht gewohnt ist oder nicht besonders gut wahrnimmt, wenn jemand die eignen Grenzen überschreitet. Mehr dazu nebst einer Übung könnt ihr auch im letzten Blogartikel nachlesen. 

Was ist innere Freiheit?

Innere Freiheit gehört zur Lebendigkeit dazu. Es gibt sie auf mehreren Ebenen. Die tiefste innerste Ebene ist nicht in Worte zu fassen, sondern nur erfahrbar. Äußere Ebenen, wie die Bedeutungsebene, gehören dazu, sich das Innre zu erschließen. Je mehr wir unser Bewusstsein freimachen von alten Erfahrungen, Emotionalen und energetischen Verstrickungen, desto besser nehmen wir das wahr. Auf menschlicher Ebene spielt für viele die Bedeutungsebene eine Rolle. Freiheit ist nicht eindeutig beschreibbar und für jede/n ganz individuell. Um den Geist in Bewegung zu bringen ist es ein guter Einstieg, sich alleine an ruhigen Ort zurückzuziehen und sich die Frage zu beantworten:

  1. Was bedeutet Freiheit für mich?
  2. Wenn du die Antwort hast, frage dich erneut: Was bedeutet dies für mich?
  3. Wenn du diese Antwort hast, frage dich wieder Was bedeutet dies für mich?
  4. Führe das in Ruhe und ganz ehrlich durch, mindestens 5x, bis deine Antwort sich nicht mehr ändert.
  5. Beobachte auch bei jeder Antwort dein Gefühl, wo ist es im Körper und wie es sich anfühlt. Auch, ob und wie es sich ändert.

Durch diese wiederholte Fragestellung bewegst du deinen Geist in eine Richtung, dass er beginnt sich zu öffnen und dein Bewusstsein in andere Richtungen lenkt.

Einige Erkenntnisse

Mir persönlich bedeutet es etwas, den spirituellen Weg mit einzubeziehen. Wir sind als Mensch Körper, Geist und Seele. Erst wenn man die Seele nicht nur mit einbezieht, sondern immer besser lernt, sie als führende Instanz des eigenen Lebens anzuerkennen, wird die innere Freiheit erfahrbar. Zu diesem Weg gehören etliche Erkenntnisse und universelle Gesetzmäßigkeiten, die es zu verinnerlichen gilt. Schritte für Schritt. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht immer gleich gut gelingt. Das in dann eine wunderbare Übung, Mitgefühl zu sich selbst aufzubauen. Einige davon, dir mir gerade besonders präsent sind, greife ich hier auf:

  1. Alles was wir wahrnehmen, ist ein Spiegelbild unserer selbst. Es ist geprägt durch unsere Einstellungen und durch unsere Erfahrungen. Alles, was dir begegnet, hat auch mit dir zu tun und repräsentiert das, was man in sich hat. Bewusst oder unbewusst hat man die Ursache zu irgendeinem Zeitpunkt mit gesetzt. Das zu erkennen, bedeutet einen großen Schritt in die innere Freiheit. Außerdem zeigt es, dass man jederzeit andere Entscheidungen treffen kann und das eigene Leben und die Welt, der man begegnet, durch unser Fühlen, Denken und Tun selbst mitzubestimmen.
  2. Das eigene Verhalten verstehen, trägt viel zu innerer Freiheit bei. Auf der menschlichen Ebene hat jeder Mensch Bedürfnisse. Auch hier haben wir unbewusst oder bewusst Wege gefunden, sie zu befriedigen. Oft braucht oder tut man dann etwas, um etwas zu bekommen (Liebe, Anerkennung, Bestätigung,…). Man kann sie meist nicht einfach lösen, aber man kann sie in Gänze betrachten und verstehen lernen. Hierzu gehört auch, immer besser wahrzunehmen, wie du denkst, warum du denkst, welche Worte du benutzt, in welcher Art und Weise du dich benimmst und dich im Umgang mit anderen verhältst. Je bewusster man erkennt, was man warum und wie macht, desto klarer wird man. Der Blick auf das Gesamte zeigt die eigene Wahrheit und wirkt so befreiend.
  3. Alles befindet sich in ein rhythmischen Fluss und in steter Veränderung. Oft entstehen Ärger und Blockaden, wenn man sich dagegen auflehnt und das nicht wahrhaben will. Das heisst nicht, dass mich nicht darüber traurig sein darf, wenn Altes gehen darf. Sich dem entgegenzustellen, macht es unnötig schwer. Wenn man zu allen JA sagt, braucht man es nicht gutheißen. Aber es anzunehmen, dass es ist, wie es ist und sich dem vertrauensvoll hinzugeben wirkt ebenfalls befreiend. Es ist ein Schritt, die inneren Kämpfe zu beenden.
  4. Wenn es Dinge, Menschen, Situationen,… gibt, die einem nicht gut tun oder stören, kann es aus den Konditionierungen heraus sein, dass man sie hinnimmt, sich daran gewöhnt und/oder resigniert. Dann ist unser Geist sozusagen träge und stumpf geworden. Hier gilt es, wachsam und achtsam zu sein oder es wieder zu werden. Nur mit Aufmerksamkeit kann man für das einstehen, das einem guttut. So kann man sich aus Einengung und Unterdrückung befreien und so für mehr innere Freiheit sorgen.

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