Warum du glaubst, was du über dich denkst

Wenn man sein Leben ganz genau anschaut, ist es nicht nur für jeden von uns einzigartig, sondern jeder erlebt sowohl Momente, die wundervoll und unvergesslich sind als auch Momente, die  weniger schön waren und die manche vielleicht lieber vergessen würden. Es kennt auch jeder, dass es Dinge gibt, die mühsam sind, nicht recht klappen wollen, bei denen ein Gefühl von „müssen“ dabei ist. Genauso kennt jeder Dinge, bei denen man die Zeit vergisst, man ist im Flow und alles flutscht wie von Zauberhand ganz leicht. Und hier kommen auch schon die Glaubenssätze ins Spiel. In beiden Situationen geht einem ja immer wieder etwas durch den Kopf und man fühlt sich auf eine bestimmte Weise. Das kann uns sowohl hemmen als auch uns fördern.

Glaubenssätze sind über uns und über die Welt

Der ein oder andere mag den Begriff Glaubenssatz schon kennen (oder alternativ auch: Überzeugungen, Einstellungen, Belief, …). Vereinfacht gesagt ist das etwas, was jemand über sich und/oder die Welt denkt und glaubt. In der Regel ist es eine Verallgemeinerung, also er ist immer immer gültig. Und er wirkt wie eine Art Lebensregel. Das hört sich erst einmal sehr strikt an und doch, wenn wir ehrlich mit uns sind, entdeckt jeder von uns bei sich einige davon, Negative und Positive. Zunächst sind sie erst einmal wichtig für uns in der Welt, da sie unserem Leben eine mögliche Form von Stabilität und Ordnung geben. Gedanken werden zu Meinungen, die werden zu Überzeugungen und irgendwann wird es solide. Wenn Dinge (immer wieder) passieren, die man sich nicht erklären kann, sind Glaubenssätze auch eine Erklärung für den Verstand. Für feinfühlige Menschen lässt sich das auch energetisch erspüren, in etwa wie ein Konstrukt oder Energieverdichtung.

Durch Wiederholung zur Regel

Ein Glaubenssatz entsteht aus den Erlebnissen und Erfahrungen, die jeder Mensch macht, und insbesondere deren Wiederholungen. Dabei empfindet und denkt man auf eine bestimmte Art und Weise und durch Wiederholung vertieft sich das und wird quasi zur Regel. Das passiert völlig unbewusst und muss, wenn einen einen Glaubenssatz aufdeckt, nicht immer Sinn ergeben. Oder es werden 2 (oder mehr) Gegebenheiten miteinander verknüpft, die nicht miteinander zu tun haben. (wenn..dann…/weil/ a macht b). Die äußeren Einflüsse, denen man unwissentlich dabei ausgesetzt ist, beginnen schon ab der Geburt (z.T. sogar schon im Mutterleib). Bis in die Kindheit hinein ist das menschliche Unterbewusstsein ziemlich „offen“ und die Eindrücke von Außen gelangen fast ungefiltert hinein. Zu Beginn sind das  dann z.B. Meinungen, Gedanken, Regeln, die bei den Eltern und später auch im näheren Umfeld existieren. Hier werden wir konditioniert. Traumatische Erfahrungen können auch eine Rolle spielen. Später beginnt man, unwissend davon beeinflusst, das Erleben zu Interpretieren. Erst wenn man sich aktiv damit auseinandersetzt, erkennt man deren Macht und Möglichkeiten.

Diese Aspekte gibt es:

Bereiche:

  1. Zusammenhänge/Ursache-Wirkung („Das ist eine typische Eigenschaft in dieser Familie“, „Wenn ich nicht ordentlich bin, respektieren mich die Menschen nicht“)
  2. Bedeutung („Leise sein bedeutet Schwäche“/„Laut sein bedeutet Stärke“)
  3. Limitierung („Das ist nicht möglich“)

Ebenen:

  1. Umgebung/Welt („Wenn es kalt ist, kann man nicht gut nachdenken“)
  2. Spezielles Verhalten („So etwas gehört sich nicht“)
  3. Fähigkeiten („Ich kann nicht nur Englisch sprechen“)
  4. Werte („Es muss alles seine Ordnung haben“)
  5. Eigene Identität („Ich bin eine tolle Mutter“, Ich bin liebenswert“)
  6. Zugehörigkeit („Wenn ich meine Meinung sage, mögen mich die anderen nicht mehr“)
  7. Spiritualität („Das Universum meint es gut mit mir“)

Verantwortungsebene:

  1. Innen (Ich-bezogen, Verantwortung ist eher anonym – „ICH kann das noch noch nicht“, „ICH bin nicht gut genug“)
  2. Außen (Verantwortung an Personen abgeben, etwas vorschieben – „Bevor ich das mache, muss ich noch XY tun“, „Mein Lehrer sagt, ich kann das nicht“)
  3. Regulativ (Verantwortung an eine Sache/Struktur abgeben – „Die allgemeine Lehrmeinung sagt…“, „Laut Praragraf ….“)

Glaubenssätze sind vielfältig und können in jedem Lebensbereich schwächen oder stärken. Falls du schon spontan welche für dich entdeckt hast oder neugierig bist, wo bei dir welche sein könnten, schaue gerne in dein persönliches Lebensrad. Das kannst du schnell und einfach herausfinden, wie es um deine Lebensbereiche bestellt ist:

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