Selbstvertrauen – kann man lernen

Bestimmt kennt jede/r von euch solche Menschen, die einfach so ihr Ding machen, immer klar zu sein scheinen und zu wissen, was sie wollen. Früher dachte ich dann immer „Boah…so ein Selbstvertrauen möchte ich auch haben“. Damals konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass es für mich möglich sein würde dahin zu kommen. Durch meine Geschichte und so, wie ich aufgewachsen war, wusste ich. Ich, wie das ist sich zu vertrauen. Insbesondere mein häusliches Umfeld war nicht so, dass ich ermutigt wurde mich auszudrücken oder zeigen zu dürfen, was in und mit mir los war. Im Gegenteil, mir wurde gesagt, dass mir das nicht zustünde, dass ich nicht wisse, was gut für mich sei und sogar, dass es gar nicht so sei, was ich wahrnahm (diese letzte Variante nennt man auch Gaslightning). Das setzt sich natürlich erst einmal im eigenen System fest. Doch heute weiß ich durch meinen eigenen Weg und durch meine Erfahrungen, die ich machen durfte: Es ist möglich…auch egal, wie alt man ist…Selbstvertrauen kann man man lernen!

Viele Wege führen zum Selbstvertrauen

Selbstvertrauen, Selbstwert, Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit sind alles Begriffe, die oft synonym verwendet werden. Das ist eine Möglichkeit. Für mich liegen diese Begriffe sehr nah beieinander und gehen auch ineinander über. Doch wenn man ganz bewusst diese Begriffe nicht nur ausspricht, sondern auch erspürt und hineinführt, stellt man fest dass sie zwar ähnlich, aber nicht identisch sind. Jedes davon hat eine ganz eigene Schwingung und Energie. Weil es etwas ist, dass man nicht erdenken kann, sonder unbedingt auch spüren sollte, ist es umso herausfordernder, sich dem zu nähern was Selbstvertrauen denn nun ist. Wenn man es denn überhaupt kann, denn es es ist ein Zustand, den jeder Mensch in sich trägt und auch erkennt, wenn er da ist und doch so besonders, dass es nicht wirklich zu beschreiben ist. Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu nähern…weltlich, psychologisch, spirituell, usw. Jeder Weg ist da richtig. Für mich bedeutet Selbstvertrauen auf der einen Seite das Kennen und das Vertrauen von sich, seine Fähigkeiten, Kräfte und Stärken, sowie das Wissen, wie man sie zum Besten einsetzt. Das ist sehr grob gefasst eher die weltlich-psychologische Richtung. Auf dieser Ebene kommt es häufig vor, dass man zwar hier auch wachsen möchte, aber manchmal zunächst noch eine Orientierung zur Verbesserung der äußeren Umstände hat. Z.B.  Eine schöneres Haus/Wohnung, finanzieller Reichtum, eine tolle Partnerschaft, usw.

Da ist noch mehr

Dagegen ist nichts einzuwenden, doch wenn man sich damit auf diese Ebene beschränkt, wird es einen nicht automatisch dauerhaft glücklich machen und kann schnell eine faden Beigeschmack hinterlassen. Es gibt eine Sehnsucht nach einer Qualität von Selbstvertrauen, die tiefer geht und eher auf dem spirituellen Weg anzuordnen ist. Dieses Vertrauen schließt die vorherige Qualität mit ein und geht gleichzeitig weit darüber hinaus. Es ist ein Vertrauen in das eigene Selbst, is die eigene Seele, so gut die eben als Mensch erfahrbar ist. Dieses Vertrauen ist ausserdem ein allumfassendes Vertrauen ins Leben, in das, was uns umgibt und ins Universum. Ein tieferes Wissen, dass alles, was (mit einem) geschieht, eine Grund und einen Sinn hat, denn wir vielleicht nicht immer verstehen. Und dass es geschieht, damit wir uns entwickeln und wachsen könne, so wir es den wollen. Und auch dass muss nicht immer fluffig sein. Es geschieht zu unserem Wohl und es ist für uns gesorgt. ES ist ein Vertrauen, dass das Schicksal uns genau die Aufgaben, gibt, für die wir die Richtigen sind. Sonst hätte jemand anders diese Aufgaben. Dieses Vertrauen ist nicht Selbstvertrauen, sondern Vertrauen große Ganze, das Urvertrauen. Es die Qualität von Vertrauen, die von nichts im Außen abhängt und ganz in unserem Inneren ist. Gleichzeitig eröffnet es uns bildlich gesagt Welten, denn es trägt uns. Es gibt uns Ausrichtung trägt uns auch dann, wenn wir „menscheln“. D.h., wenn wir uns manchmal unsicher fühlen, uns Sorgen machen, Zweifel aufsteigen, usw.

Keine magische Pille

Es gibt einige, eher wenige, Menschen, die sind mit so einem Selbstvertrauen schon auf die Welt gekommen. Manche wachsen so auf, dass es wunderbar entwickeln können und noch andere, wahrscheinlich recht viele, haben sich dorthin entwickelt oder sind auf dem Weg. Leider gibt es keine magische Pille als Abkürzung für diesen Prozess. Durch, dass wie ich mich entwickelt habe, weiss ich, dass dieser Weg absolut lohnenswert ist. Dieses Vertrauen ist die Basis zu deinem guten Leben. Selbst wenn alle Rahmenbedingung passen, man tolle Fähigkeiten hat, man genug Energie hat, ist der Schlüssel dieses Qualität von Vertrauen. Denn wenn es nicht da ist, wird etwas trotz der allerbesten Umstände sehr wahrscheinlich nicht von Erfolg gekrönt sein. Oder zumindest nicht so, wie man es sich wünscht und mit viel Mühe. Aber wie lernt man denn nun, so ein Vertrauen zu entwickeln? Jede/r fängt irgendwann dabei mit dem ersten Schritt an. Das  darf ruhig alle Ebenen von Körper, Geist und Seele mit einbeziehen und könnte wie folgt aussehen:

4 Übungen
  1. Suche dir einen ruhigen Ort oder gehe in die Natur. Stille ist wichtig, um durch den Lärm des Alltags erst einmal wieder Kontakt zu sich selbst aufzunehmen. Da genügt es für den Anfang, sozusagen Zeit mit sich selbst zu verbringen, seinen Atem wahrzunehmen und schon zu beginnen, bewusster zu atmen. In sich hineinspüren, was gerade wirklich los ist. So in etwa wie „hinter die Gedanken gehen“.
  2. Nutze diesen Zustand in der Ruhe für dich, um dir bewusster über dich selbst zu werden. Im Gegensatz zum lärmenden Alltag wirst du Erfahrungen machen, die mehr dir entsprechen. fange mit ganz einfachen Übungen an. Spüre in dich hinein und notiere, was du an dir magst. Am besten wiederholst du es täglich, gerne am Morgen.
  3. Dann erinnere dich an Situationen, in denen dir etwas gelungen ist und du vielleicht sogar im Vertrauen warst. Mach dies wertungsfrei. Falls du bei dir Ansprüche feststellst, lass sie in den Hintergrund treten. Hier geht es darum, alles aufzuschreiben, was dir einfällt, auch ganz kleine und alltägliche Dinge, wie dir einen  leckeren Kaffe kochen. Es geht hierbei darum, einen Geist langsam an das Gefühl zu gewöhnen, dass dir Dinge gelingen und du dir dabei vertrauen kannst Wenn du dich darauf einlässt, ist das Gefühl immer dasselbe, egal wie „Groß“ oder „klein“ es ist. Wiederhole die täglich, gerne am Morgen.
  4. Setze dich aufrecht hin, lehne dich ggf. An. Schleiße deine Augen und lege deine Hände auf den Oberschenkeln ab mit den Handflächen nach oben. Beobachte deinen Atem und merke wie dich das von alleine noch mehr in die Ruhe bringt. Lass in dir das Gefühl von Vertrauen entstehen, so gut es geht. Sei dabei neugierig wie ein Kind, wo es entsteht. Versuche, ob du es ausbreiten kannst. Wenn nicht ist es völlig in Ordnung. Lass dieses Gefühl zu deiner Dammregion am unteren Ende der Wirbelsäule wandern, falls es nicht schon dort ist. Falls es dir nicht so leicht fällt, tu so als ob das geht. Lass daraus Wurzeln entstehen, die durch dein Fußsohlen gehen und mit jedem Atemzug tiefer und tiefer gehen, bis zur Mitte der Erde. Spüre die Verbindung zur Erde. Lass in der Ruhe in dem Gefühl von Von dir die Worte Aufsteigen „Alles ist möglich. Ich vertraue. Ich vertraue dem Leben, allem, was ist und mir. Alles ist möglich.“ Wiederhole dies am besten täglich.

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