Sorge um oder für dich selbst? Man kann Selbstfürsorge lernen

Sich Sorgen um jemanden machen ist heutzutage etwas verpönt. Ganz oft, wenn es nicht richtig gelebt wird, wird sie mit Druck, Verboten oder auch Manipulation verbunden wird. Dabei ist es zunächst nichts anderes, dass man dazu beitragen möchte, also Sorge tragen möchte, dass es jemandem gut geht. Sei es jemand anderes oder man selbst. Häufig ist das heutzutage nicht in Balance. Viele Menschen „sorgen“ ausschliesslich für sich selbst und geben es für andere vor, solange sie etwas davon haben. Andere stellen sich selbst ganz hinten an, haben nie gelernt, dass sie und ihre Bedürfnisse zählen und wissen daher gar nicht, wie da geht. Womöglich schauen sie hauptsächlich danach, dass den anderen gut geht. Und selbst das muss nicht immer selbstlos sein. Ihr seht, es ist hochspannend zu betrachten. Und doch ist echte Selbstfürsorge lebensnotwendig, um in Einklang zu leben. Und man kann Selbstfürsorge lernen. Sie ist natürlich egoistisch insofern, dass man sich um um sich und das Selbst (soweit man sich dessen bewusst ist) gut kümmert, ohne die Anderen auszuschließen und sehr wohl für sie da zu sein.

Was man „will“ ist nicht, was man „braucht“

Selbstfürsorge ist wichtig und richtig…und doch gibt es da gelegentlich ein klitzekleines Missverständnis: JA, es heisst, zunächst für sich zu sorgen und sich um sich und ihr/sein Selbst zu kümmern. Und um andere darf man es in gesundem Maße auch. NEIN, es heisst nicht, immer zu tun, was man will. Brauchen ist nicht immer wollen. Man „will“, wenn etwas schiefgelaufen ist, vielleicht nicht anders tun, als herumzulaufen/-telefonieren und den Schuldigen suchen. Und man „braucht“ dann eher Anerkennung des Gefühls, Ruhe, Rückzug, damit aus dem Abstand die nächsten Schritte entstehen können. Oder man „will“ Schokolade, Süßes, Cola, Pizza, Netflix weil das wohlige Gefühl danach so schön ist…und das am besten noch jeden Tag (Gerade beim Essen spreche ich aus eigener Erfahrung). Und man „braucht“ gesundes, nahrhaftes Essen, einen Spaziergang, Nähe zu anderen, eine Massage, aufbauende Lektüre, Meditation, usw. Selbstverständlich haben Frust, Enttäuschung, Cola, Schokolade, Serien, die Familienpackung Eis in bestimmten Momenten ihre Daseinsberechtigung…solange es bestimmte Momente bleiben. Und doch steckt hinter Bedürfnissen (Bedürfnisse sind dazu da, um uns etwas zu zeigen) oft etwas ganz anderes. Hier gilt es, sich selbst und seinen Körper gut kennenzulernen. Es ist nie zu spät, Selbstfürsorge zu lernen. Damit man unterscheiden kann, was man „braucht“ und, was man „will“, um bessere Entscheidungen zu treffen.

EINE Sache reicht…jeden Tag ein bisschen mehr Selbstfürsorge lernen

Jeden Tag ein bisschen mehr…das ist ein gute Ansatz, wenn man die Selbstfürsorge bisher eher vernachlässigt hat. Es ist auch spannend, genau hinzuschauen, warum man das bisher getan hat. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, dies man selbst machen kann, z.B. Stille, Meditation, Journaling, Mediation, usw. Und weil mann immer wieder blinde Flecken hat, hilft sich ein Austausch oder das Arbeiten mit andere, wie gute Freunde, Lehrer, Coaches, Mentoren… So oder so darf der Sorge um und für sich selbst Zeit eingeräumt werden, ja es muss sogar Zeit eingeräumt werden. Das hört sich im ersten Moment evtl. schwierig an, aber es ist ganz einfach. Eine Folge weniger Netflix, eine Stunde weniger social Media, ein Gespräch weniger mit Dauermeckerern. Lass Dinge weg, die dir bei genauem Hinstürzen Energie rauben und nicht gut tun. Nur EINE Sache, und du merkst auf einmal, wie gut das tut und machst von den neuen Dingen vielleicht von alleine mehr. Es kann sein, dass du das Gefühl kennst, dass du das ja eigentlich tun willst, aber vor dem vermeintlichen Aufwand und dass man überhaupt dafür etwas tun muss, kalte Füsse bekommst. Ich mag ja normalerweise bestimmte Sprichwörter nicht und in dem Fall gilt schon: Von nix kommt nix.

Selbstfürsorge ist Selbstliebe in ALLEN Bereichen

Mir geht es in diesem Artikel nicht um Leistung und gnadenlose Selbstoptimierung, da wäre man ja wieder in einem Hamsterrad gefangen. Ich möchte die Sensibilität dafür wecken, das Selbstfürsorge ein Akt der Selbstliebe ist und ganz selbstverständlich dazugehört. Für jede/n einzigartig und individuell, mit dem, was ihr/ihm guttut und zu sich bringt, in ihrer/seiner Zeit. Es betrifft ALLE Bereiche in deinem Leben und keiner ist besser oder schlechter, als der andere. Körper, Geist und Seele dürfen gleichermaßen umsorgt werden, für die eigene Balance. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Selbstfürsorge zu lernen. Ein guter Anfang sind Fragestellungen, wie beispielsweise:

  • Wie oft isst du gesund? Wie oft ist es bequemer, Junk Food zu essen?
  • Achtest und pflegst du deinen Körper (ja…auch Schaumbad ist erlaubt)? Hörst du auf ihn oder beutest du ihn aus? Wie gut gehst du mit deinen Reserven um?
  • Wie „tankst“ du auf? Tust du es überhaupt oder verausgabst du dich?
  • Wie ist dein Umfeld? Negativ und wenig aufgeschlossen oder Bestärkend und liebevoll?
  • Machst du Dinge, die deinem Körper und dir guttun?
  • Hast du gelernt, Nein zu sagen, wenn du es meinst und Ja zu sagen, wenn du es meinst?
  • Was unternimmst du in deiner Freizeit? Was schaust du dir an? Welche Bücher liest du? Wo fährst du hin?
  • Wie pflegst du deinen Geist und deine Seele? Kümmerst du dich um dein Inneres? Lernst du dich kennen? Verstehst du dich?

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