Wenn man mich früher gefragt hatte, ob ich mich jemals selbstständig machen wollte, hatte ich nur müde gelächelt und abgewunken. Ich war lange davon überzeugt, dass angestellt sein viel besser (und ganz wichtig: sicherer) sei, als eine Selbstständigkeit. Bequemer, man bekommt sein Geld am Ende des Monats, hat geregelte Arbeitszeiten und ist sogar in der Arbeitslosenversicherung. Hatte ich gedacht…leider falsch gedacht. Es war im Architekturstudium sowohl für mich als auch für meine Kommiliton*innen schon so, dass es regelmäßig vor den Entwurfsabgaben (D.h. nicht nur die Pläne, sondern auch Perspektiven und vor allem mindesten 2 Modelle bauen) im Schnitt 10-14 Tage lang Nachtschicht gab, um rechtzeitig fertig zu werden. Ich hatte seit dem 5. Semester auch nebenher im Architekturbüro gejobbt und auch in den Büros gehören Nachtschichten inoffiziell zum Alltag. Nicht nur als studentische Mitarbeiterin, sondern auch als reguläre Angestellte. Später war ich noch gut 13 Jahre in der IT angestellt tätig mit wöchentlichen Reisen, Anforderungsmanagemnt, Konzeption und Programmierung. Dort war das Durchpowern ohne auf die Gesundheit Rücksicht zu nehmen noch deutlich mehr an der Tages-, bzw. Nachtordnung, als in der Architektur. Entsprechend war häufig der Umgangston.
Der Same für die Selbständigkeit wurde gesetzt
In dieser Zeit würde der Same gesetzt für die Selbstständigkeit, mit dem, was ich heute mache. Weil ich immer wieder ähnliche Schwierigkeiten hatte, suchte ich mir eine Coach, bzw. eine Coachin, was zum damaligen Zeitpunkt genau richtig war. Aus diesem Prozess heraus habe ich 2012 meine erste Ausbildung als Business Trainerin gemacht. Das war für mich sehr besonders, weil es anders war als das, was ich bisher gemacht hatte. Ich ahnte zwar, das ist die Richtung, in die ich gehen will, doch zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht so mutig, die Steine, die mir in den Weg gelegt wurden, wirklich wegzuräumen. D.h., ich blieb weiter in der IT, habe mich vertrösten lassen bezüglich der Anwendung der neuen Fähigkeiten und doch noch Vollzeit im alten Beruf geblieben. Zwar unter anderen Arbeitgebern, aber dennoch…ich hatte mich dann doch nicht getraut. Der Grundstein war gelegt, doch die meisten meiner persönlichen Themen waren entweder nur angekratzt oder doch noch gar nicht zu Tage getreten und ich traute mich immer noch in die Selbstständigkeit zu gehen. Ende 2015 war es dann doch soweit…aus einem persönlichen Tiefpunkt heraus hatte ich für mich entschieden „Ihr könnt mich alle mal…ich schmeiß jetzt alles hin!!!“
Krieger? Welcher Krieger?
Ich war frustriert und orientierungslos, bis ich über ein berufliches Online-Netzwerk eine Einladung zu einem Schnupperseminar erhielt. Ich hatte über diesen Anbieter schon bei mehreren solchen Abende mitgemacht, die mich nicht wirklich gepackt hatten. In der Einladung stand irgendwas mit „blabla…Entdecke den Krieger in dir!…Blabla“. Innerer Krieger…das hatte etwas in mir zum Schwingen gebracht und ich hatte mich angemeldet. Und diese Anmeldung komplett vergessen. Als die Erinnerungsmail kam, hatte ich zunächst überhaupt keine Lust hinzugehen, hatte es dann doch gemacht. An Tag 1 davon fand ich den Vortragenden furchtbar und hatte auch die ganze Zeit immer wieder mit ihm gestruggelt. Ich war fast soweit, dass ich nächsten Tag gar nicht hingehen wollte. Glücklicherweise tat ich es doch… mit der Chakrenmeditation am Morgen ist etwas in mir aufgegangen und ich habe so geweint. Das hat mich so bewegt, dass ich mich schlussendlich von Denys komplett habe ausbilden lassen. D.h. bei ihm habe ich den NR-Practioner und NR-Master gemacht. Das beinhaltet neben dem NLP-Practiotioner und NLP-Master auch spirituelle Ansätze und Energiearbeit, die Körper, Geist und Seele mit einbezieht. Zusätzlich dazu habe ich alles gemacht, was er anbietet. Das umfasste Seminare über einen erweiterten Ansatz im Verkauf, Innere Haltung, Spiritualität und Energiearbeit. Ein Schlüssel dabei sind die echten Gefühle und der Körper als Feedbackinstrument. Das sind für mich selbst heute auch wesentliche Komponenten in meiner Arbeit.
Vielfalt gehört für mich dazu
Neben dieser Ausbildung war ich so fasziniert von manchen Themen, dass ich Lust hatte noch mehr darüber zu erfahren und zu erleben. Manches geht nur durch wirkliches Erfahren zu verstehen. Hier war und bin ich noch im Bereich Spiritualität und Energiearbeit zu verschiedenen renommierten Ausbilder*Innen gegangen, die z.T. auch die Lehre von meinem Ausbilder waren. Als neugieriger Mensch mach ich auch immer Dinge aus anderen Bereichen, wie z.B. Imprvoationstheater. Das habe ich noch als Angestellte begonnen und ich mache dafür auch in der Selbstständigkeit immer wieder etwas. Gerade dann. Das begeisterte mich sehr und es passt (zufällig? Gibt es Zufälle?)) wunderbar zu meinem Weg der Selbstständigkeit. Was an meine künstlerische Ader aus der Architektur anknüpft, ist die Neurographik. Das ist ist eine neue, noch sehr junge Coachingmethode, die aus Rußland stammt und bei der frei und abstrakt mit geschwungenen Linien, einfachen Grundformen und Farben gezeichnet wird. Und am tollsten ist, man MUSS über den Rand malen 🙂
Der Kopf darf auch mitspielen
Ein bisschen was für den Kopf ist auch dabei, was für mache meiner Kund*Innen den Einstieg in ihren Prozess erleichtert hat. Ich binde dies auf Wunsch ins Coaching und sonst auch ins Mentorin ein: eine Potentialanalyse, die wissenschaftlich fundiert sehr akkurat aufzeigt, wie jemand tickt und was ihn/sie im innersten motiviert. Das rundet das Gesamtpaket hervorragend ab.
All das ist ein bunter Strauß an Möglichkeiten die ich mit Freude immer wieder neu kombiniere, um nicht nur mein Angebot an euch zu entwickeln, sondern auch, um ganz persönlich und individuell auf euch eingehen zu können. Uns das schöne an meiner Selbstständigkeit hierbei ist ausserdem noch, dass ich meine Lust auf Neues ausleben kann. ich kann selbst entscheiden und es mir selbst aussuchen, was ich wann noch dazulernen werde, um den Strauß noch bunter zu machen.